Also lautet ein Beschluß: Nicht allein in Rechnungssachen |
Dieser Meinung war nicht nur der gute Wilhelm Busch, auch meine Eltern schlossen sich bedauerlicher Weise dieser Einsicht an und im zarten Alter von 6 Jahren und 5 Monaten war es vorbei mit einem sorglosen und unbeschwerten Hineinleben in den Tag: Im April 1964 trat ich mit einer gewissen Skepsis im Blick erstmals den Weg über die Brenzbrücke hin zur Hirscheckschule in Schnaitheim an: |
Auch der wohlmeinende großmütterliche Beistand konnte diesen Argwohn eben so wenig überwinden wie die Süßigkeiten in dem kegelförmigen Behältnis. Wobei die Inhalte der Schultüte mengenmäßig ohnehin in keinerlei Verhältnis standen zur Dauer der damals noch vor mir liegenden Schulzeit. Zunächst sah es ja noch nach einem schnellen Durchmarsch aus: Die Kurzschuljahre und ein angedachtes Überspringen eines weiteren Schuljahrs in der Grundschule ließen eine kurze Schulzeit erwarten. Diese Einschätzung musste einige Jahre später am Max-Planck-Gymnasium in Heidenheim recht zügig relativiert werden, wo dann die durch die Kurzschuljahre gewonnene Zeit wieder restlos geopfert wurde. Von all dem konnte ich zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nichts wissen, aber eine gewisse Ahnung glaube ich heute doch aus meinem Gesicht herauslesen zu können. Man beachte dahingegen den befreiten Blick meiner Schwester, die sich zu diesem Zeitpunkt noch völlig unbehelligt von Stundenplänen, Buchstaben, Zahlen und deren Verknüpfungen mit Hingabe ihren Puppen und dem Ärgern ihres großen Bruders widmen konnte. Inzwischen liegt sie schon lange hinter mir - meine Schulzeit. Längst hat sie begonnen, sich zu verklären und nach all der Zeit sind die Geschichten und Bilder dieser Zeit zu ganz wertvollen Erinnerungen geworden, die im Gespräch mit ehemaligen Klassenkameraden liebend gerne aufgefrischt und lebendig gehalten werden. |