Hinweise zum Segelflug

Tipps zur Durchführung der Prüfungsflüge im Segelflug

Flugvorbereitung

Zur Flugvorbereitung im Segelflug gehört in jedem Fall eine Vorflugkontrolle nach Klarliste. Die ist mir schon wichtig, da ich mich gerne meines Lebens auch weiterhin erfreuen möchte. Deshalb führe ich auch grundsätzlich selbst noch eine Ruderkontrolle durch. Es ist  doch tatsächlich schon einmal vorgekommen, dass auf mein Monitum hin der Werkstattleiter nach dem Ausbau der Sitzwanne seinen lang vermissten 40 cm langen Schraubenzieher aus dem Steuergestänge angeln konnte...

Der Prüfer setzt seine 90 kg in aller Regel in den Schwerpunkt, so dass für den Trimmplan das Gewicht des Prüflings ausschlaggebend ist. Das zulässige Gesamtgewicht darf natürlich nicht überschritten werden.

Da wir unsere Übungen in der Umgebung des Startplatzes durchführen werden, ist keine spezielle meteorologische Vorbereitung notwendig; meist begeben sich Segelflieger ohnehin nur bei "gutem Wetter" in die Luft. Sollten Sie jedoch bei etwas "durchwachsenerem" Wetter (Schauer, starker Wind, ...) Ihren Prüfungsflug durchführen wollen (oder aus Termingründen meinen zu müssen), so bedenken Sie bitte, dass Sie dann auch mit diesen etwas widrigeren Umständen klar kommen müssen. Mit den Unbilden der Witterung können Sie später keinesfalls Ihre ggf. etwas bescheidener ausgefallenen Leistungen entschuldigen.

Startarten

Wenn irgend möglich - d.h. auf Ihrem Heimatplatz vorhanden - werden wir für die Prüfungsflüge beide Startarten nutzen. Mit drei dreiminütigen Platzrunden aus der Winde sind die auf dem Protokoll aufgeführten Übungen auch kaum zu fliegen.

Starts (und Landungen) wurden im Verlauf der Ausbildung ja in relativ großer Zahl durchgeführt und sollten daher keine Probleme bereiten. Ich bekomme nach wie vor ein mulmiges Gefühl, wenn im Windenstart die Fahrt bis in den Langsamflugbereich zurück geht und der Knüppel trotzdem am Anschlag gezogen bleibt. Ein solches Verhalten dokumentiert nach meiner Auffassung nicht das nötige Können und Verständnis, um ein Segelflugzeug allein und in eigener Verantwortung zu fliegen.

Flugübungen

Die im Prüfungsprotokoll aufgeführten Übungen sollten Sie als Grundlage für die Prüfungsflüge ansehen und diese natürlich auch beherrschen. Meist lasse ich mir diese Übungen jedoch nicht "in Reinkultur" vorfliegen: Wer es beispielsweise schafft, eine zerrissene Thermik sauber auszukurbeln, dabei seine Fahrt hält und immer wieder koordiniert verlagert, zeigt doch viel praxisnäher, dass er sein Flugzeug "im Griff" hat (und nicht umgekehrt), als mit drögen Rollübungen.

In jedem Fall nützen wir aber den Langsamflugbereich des Flugzeugs bis hin zum Sackflug. Dabei ist es immer interessant zu sehen, wie der vordere Teil der Kabinenhaube beschlägt, was wohl an der schlechten Wirkung der Lüftung bei niedrigen Geschwindigkeiten liegen mag...

Entgegen anderslautenden Gerüchten kann man alle Flugzeuge slippen - mindestens die bei solchen Prüfungsflügen verwendeten. Davon machen wir bei den Landeanflügen gerne und ausgiebig Gebrauch.

Landung Die Landungen sollen nach der Vorgabe des Prüfungsformulars "Ziellandungen" sein, präzisierend ist von einem "Aufsetzen innerhalb von 100 m nach dem Lande-T" die Rede. Hier zieht nun niemand das Metermaß aus der Tasche und es kann ja auch mal vorkommen, dass eine Landung etwas weiter trägt. Ich verspüre aber wenig Lust, das Flugzeug dreimal über den gesamten Platz zur Startstelle zurückzuschieben
   

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